Glaspulver wird häufig zum Füllen von Beschichtungen verwendet. Einerseits verbessert es die Verschleißfestigkeit von Beschichtungen und andererseits erhöht es die Feuerfestigkeit und Hochtemperaturbeständigkeit von Beschichtungen.
Füllpigmente (Füllstoffe) sind aufgrund ihrer Bezeichnung vielleicht nicht bekannt. In der Praxis haben Füllstoffe jedoch einen erheblichen Einfluss auf die Leistung der meisten pigmentierten Beschichtungen. Es gibt viele Arten von Füllstoffen und ihre Eigenschaften variieren stark. Die meisten Lackformulierer haben ihre Eigenschaften und besten Anwendungsmöglichkeiten noch nicht vollständig verstanden.
Weiße Füllstoffpigmente sind mineralische Materialien mit einem relativ niedrigen Brechungsindex, die sich in Zusammensetzung, Partikelgröße und Partikelform voneinander unterscheiden und in glänzenden und halbglänzenden Farben sehr geringe Deckeigenschaften aufweisen, in matten Farben jedoch sehr geringe Deckeigenschaften aufweisen. Verleihen der Beschichtung zu geringen Kosten einen „High Dry Hide“-Effekt (zwischen der Luft-/Pigment-Grenzfläche). Daher können Füllstoffe verwendet werden, um Glanz, Textur, Suspension, Viskosität usw. von Farben anzupassen. Die wichtigsten Füllstofftypen sind Carbonate, Silikate, Sulfate und Oxide.
Der Partikelgrößenbereich praktischer Füllstoffe beträgt 0,01–44 μm und die Formen sind kugelförmig, nadelartig, faserig und flockenartig. Die Form der Füllstoffpartikel beeinflusst deren Verpackung, Flexibilität und Rissbildung von Beschichtungsfilmen usw. Partikelgröße und Partikelgrößenverteilung beeinflussen Deckkraft, Viskosität, Filmporosität, Medium- und Tensidanforderungen, Glanz und Feinheit usw. Die Reaktivität zwischen dem Füllstoff und dem Beschichtungsgrundmaterial ist sehr wichtig, da sie die Salzsprühbeständigkeit, Blasenbildung, Rost- und Rissbildungsleistung des Beschichtungsfilms beeinflusst.
Es wurde intensiv daran gearbeitet, einen Füllstoff durch einen anderen zu ersetzen, um vergleichbare Beschichtungseigenschaften zu erzielen. Dabei hat man festgestellt, dass sich bei einem Ersatz der Füllstoffe durch andere mit gleichem Gewicht oder Volumen unterschiedliche Beschichtungseigenschaften ergeben, beispielsweise in Bezug auf Konsistenz, Haltbarkeit, Durchlässigkeit, Scheuerfestigkeit, Fleckenbeständigkeit, Glanzerhaltung usw.
Füllstoffe werden durch Mahlen natürlicher Erze oder durch chemische Fällung, gefolgt von Raffination und Partikelgrößenklassifizierung, hergestellt. Der Trennprozess umfasst Nass- oder Trockensiebung, Flotation und Zentrifugation. Rohstoffe und Verarbeitungstechniken können die Pigmentleistung beeinflussen.